oberes Donautal und Alb mit dem Rad
Kurz entschlossen, weil das Wetter sehr gut vorausgesagt und keine Termine, beschloss ich, mit dem WoMo als Basisstation den Donauradweg ab dem Zusammenfluss von Brig und Breg in Donaueschingen zu fahren. Dabei suchte ich mir immer einen SP, der 1 Tagesstrecke unterhalb vom schon befahrenen Weg war, befuhr dann den Teil aufwärts und wieder zurück zum WoMo, dann am nächsten Tag entsprechend den unteren Teil, und setzte am Morgen danach das WoMo um 2 Tagesetappen nach unten weiter.
Die beiden oberen Etapppen von Donaueschingen bis etwa Kloster Beuron sind von herausragender Schönheit! Hier fährt man zwischen steil aufragenden Kalkfelsen dicht am "Bach" entlang, die Donau versickert dabei mehrmals in den Untergrund, den Karst, und taucht etwas unterhalb wieder auf, wie bei einem Siphon. Die Landschaft ist wirklich wunderschön. Und Stellplätze gibt es eigentlich auch.
Hier nur einige wenige Bilder der Strecke. Ihr könnt die Touren verfolgen auf meinen Komoot-Seiten und findet dort noch mehr Bilder.
von Donaueschingen bis Ödenwaldstetten nahe Münsingen
Hier die Etappen der Reihe nach:
1. Tag: ich wollte in Tuttlingen auf den SP, aber dort war ein Circus untergebracht, also auf den Berg hoch nach Neuhausen ob Eck, 
dort das Womo abstellen und am nächsten Morgen mit dem Rad nach Donaueschingen und zurück fahren.
https://www.komoot.de/tour/896706536
2. Tag: ich habe einen günstigen SP in Thiergarten gefunden. Liegt neben der Bahnstrecke auf einem Betriebsgelände, ganz unten im Tal und an der Radstrecke.
Etappe 2 Von Mühlheim nach Sigmaringen – Donau-Radweg
https://www.komoot.de/tour/898057355
3. Tag: diesen Tag geht es erst bergab nach Zwiefalten-Dorf. Der Rückweg ist wegen Straßensperrungen wieder bis Zwiefalten und dann mache ich einen Abstecher zum "Campus Galli", wo nach alten Methoden und Materialien ein Kloster nachgebaut wird.
Etappe 3 Von Sigmaringen nach Obermarchtal – Donau-Radweg
https://www.komoot.de/tour/899204822 und zum "Campus Galli" https://www.komoot.de/tour/899523505
4. Tag: ich wollte in Riedlingen auf den SP, aber dort sollte am nächsten Morgen der Fohlenmarkt für die teuersten Fohlen beginnen, alle SP's waren gesperrt, der beim Geflügelzüchterverein ist sogar aufgelöst, "Camper" haben sich da daneben benommen! Also auf die Alb hoch und auf dem Parkplatz zwischen Straße und Sportplatz abgestellt. Für die Übernachtung bin ich dann nach der Radtour noch etwas zurück gefahren, ich hatte dort einen ruhigen Platz im Wald gefunden.
Von der Alb runter zur Heuneburg https://www.komoot.de/tour/900984097
5. Tag: Die weiteren Teile des Donauradwegs habe ich als landschaftlich weniger interessant empfunden und mich deshalb entschlossen, lieber ein schönes, grünes! Albtal zu fahren, also auf nach Ödenwaldstetten zum Bauernhofmuseum. 
Nach einem langen Gespräch mit den Womo-Nachbarn startete ich erst etwas spät, dann wählte ich eine Tour, die mich doch noch auf den Donauradweg führt, über Riedlingen, Ehingen bis nahe an Schelklingen und dann Richtung Münsingen. Komoot meldete mir noch, dass die Tour etwas weit von meinem Standort entfernt sei, aber ich entschied mich, sie doch zu fahren. Zu meiner Überraschung kam ich über Buttenhausen und Hundersingen in das Tal, das ich schon Anfang Sommer so schön gefunden hatte. Dennoch, ich fahre weiter. Bitte nicht nachmachen: ich habe mich letztlich mit den vielen Anstiegen und der Gesamtlänge von gut 90 km übernommen: die letzten 8 km der Strecke war der Pedelec-Akku leer und ich musste alle Steigungen mit mehr als 2% schieben. In der Nacht zuvor hatte es dort Starkregen gegeben und die von mir gewählte Abkürzung zeigte sich als heruntergewaschene Klinge, ich musste mit maximaler Unterstützung hochturnen, nur um anschließend nach Buttenhausen wieder hinab zu schießen. Über Münsingen wäre es doch besser gewesen, aber: man merke: in den tiefen Tälern der Alb gibt es kein Internet, also kann man die Strecke mit Komoot auch nicht neu planen.
Jurafelsen – Entlang der großen Lauter Runde von Münsingen https://www.komoot.de/tour/902236950
6. Tag: Gestern Abend musste ich meine körperlichen Reserven mit Schwäbischen Maultaschen in 1 l Brühe auffüllen, 2 Marmeladebrote am Morgen und 1/2 l Wasser waren nicht genug gewesen, Gaststätten zum Mittagessen hatte ich nicht gefunden. Heute wird ausgeschlafen, das Bauernhofmuseum besucht und dann heimgefahren, schön langsam mit max. 80 km/h, auch auf der Autobahn, selbst die Lkw fuhren nicht schneller, der Verbrauch sank um rund 2 l.
