mit dem Hausboot auf dem Canal du Midi
Vor Jahren war ich das erste mal mit einem Hausboot dort unterwegs. Damals waren meine Frau und ich begleitet von einem mit uns befreundeten Paar. Nun habe ich diese wunderschöne Gegend wieder befahren, diesmal mit einem anderen befreundeten Paar. Die Hinreise haben wir mit einer Übernachtung im Hotel Guillerant in Valence gemacht (kann man empfehlen!). In der Basis in Argens-Minervois angekommen mussten wir erfahren, dass wegen Sturm und Starkregen es nicht ratsam sei, am folgenden Tag loszufahren. Ich habe die nötigen Patente, die man bei diesen Booten allerdings nicht braucht, da sie in der max. Fahrgeschwindigkeit reduziert bzw. begrenzt sind. Damit kann man also z.B. nicht in Richtung Mittelmeer auf die große Lagune fahren, denn die Windgeschwindigkeit wäre größer als die des Bootes.
Wir beschlossen, 1 Tag zu warten. Am nächsten Tag gegen Mittag legten wir ab und fuhren in Richtung Westen. Unsere Mannschaft: ich (72) als Skipper, Gisela (..) als Maat an Bord und C. (85) als Festmacher. Wir haben öfters Ruhetage eingebaut, es war schon anstrengender als noch Jahre zuvor. Deshalb kamen wir auch nicht bis zum vorgesehenen Umkehrpunkt Castelnaudary sondern drehten in Carcassonne wieder um. Nicht ohne einen Abendspaziergang durch die Altstadt zu machen, leider schlossen die Geschäfte gerade, auch die Lokale waren noch nicht auf Touristen eingestellt, wir kochten an Bord.
Unser normaler Tagesablauf: morgens Kaffee und Eier kochen, schön gemeinsam frühstücken, dann nahm sich G den Abwasch vor und die Männer machten das Boot klar. Meist kamen wir gegen 10 Uhr los. Vor uns lagen viele Schleusen. Auf den Bildern kann man erkennen, dass diese sehr alten Schleusen anders als heute in ovaler Form gebaut sind. Da das Boot Kurven nur fahren kann, wenn das Heck ausweichen kann, ist darin das Anlegen im Bauch des Schleuse nicht ganz einfach - unser Boot hatte kein Bugstrahlruder mit dem man den Bug seitlich verschieben könnte. Aber wir haben das alles bis auf ganz wenige Ausnahmen immer gut gemeistert. Mittags von 12 bis 1 Uhr haben die Schleusenwärter Mittagspause und damit auch die Bootsfahrer. Wir haben uns schnell etwas zu essen gemacht und konnten dann um 13 Uhr wieder starten. Nachmittags fuhren wir nicht allzu lange, wir wollten in Häfen übernachten und dort natürlich einen Liegeplatz bekommen. Wenn abends unser Boot festgemacht war dann galt es erst mal schauen, ob die Gastronomie des Ortes etwas für uns passendes anzubieten hat, dann ob wir für unsere Vorräte noch etwas einkaufen sollten. Wasser war das, was wir am meisten brauchten und mussten es 1mal weit tragen. Nach de, Abendessen begann der gemütliche Teil des Tages, wir erzählten oder spielten bei einem Glas Wein. Hier folgen nun einige Bilder und Filme.
Hinfahrt, einräumen, Abendspaziergang durch Argens Minervois
erste Nacht und dann geht's los! Freie Übernachtung bei Marseillette
24.09.19 Fahrt nachTrèbes
Feuerwehreinsatz
ein Brite hatte geglaubt, sein Anker könne im Canal halten, aber der Canalboden ist glatter Beton!
26.09. weiter nach Carcassonne
27.09. Besichtigung Cite de Carcassonne
28.09. Rückfahrt angetreten, Übernachtung im Freien
29.09. Wanderung am Canal, Flohmarkt, Pause i.d. Bar
30.09.
01.10. Fahrt bis Homps
02.10. zurück in der Basis
Lieblingsplatz in Somail
und dann sind 2 Wochen wieder vorbei und es geht nach Hause
es bleibt hier nur eine kurze Rückschau: